MALORT  BURGDORF                                                                                   

                                              KOMM  MALSPIELEN !

Herzlich Willkommen im Malort Burgdorf 

Der Malort Burgdorf beruht auf den Erkenntnissen von Arno Stern.

Er wurde gegründet und wird geleitet von Elena Lössing-Lardin

ausgebildet von Arno Stern im Institut Arno Stern in Paris.
















Die Äußerung des Kindes wurde bislang als unzulängliches Kunstgeschehen bezeichnet. 

Diese Sichtweise ist grundlegend falsch!     

"Denn, wer auch nur von dem Fomulations-(Spiel) im Malort erfährt, kann nicht mehr, wie so viele es tun, Kinderzeichnungen verbessern, beurteilen, kommentieren, deuten,wie Werke aufnehmen oder gar ausstellen, sondern wird sie als das anerkennen, was allein sie auszeichnet: als ein vom Kind erlebtes Spiel, das keinen Fremden einbezieht."    - Arno Stern                                                                                                                        

Das "Malspiel" im Malort besteht also neben der Kunst. Im Malort entsteht die Mal-Spur als Ausdruck und nicht, wie bei der Kunst als Vermittlung.


Liebe Eltern, liebe Malbegeisterte, 

Ich möchte mich hiermit gern vorstellen. 

Mein Name ist Elena Maria Lössing-Lardin und ich bin die Inhaberin des Malateliers „Malort-Burgdorf“ hier in Burgdorf, den ich nach den Erkenntnissen des namenhaften Pädagogen und Forschers: Arno Stern führe, nachdem ich in Paris von ihm ausgebildet wurde.

Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler, Jugendliche und auch Erwachsene jeden Alters haben die Möglichkeit zu erleben was es heißt seine eigene Spontanität wieder zu entdecken und als Äußerung zu Papier zu bringen, ohne beurteilt zu werden.

In einem eigens dafür eingerichteten Raum „dem Malort“.

Ausdauer, Regelmäßigkeit, Beständigkeit, Geborgenheit und strenge Rituale sind ein wichtiger Bestandteil des Malort`s. 

Der Malende (gleich ob Kind oder Erwachsener) legt sich spielend eine Welt an, die, und dies ist ebenfalls eine Eigenart des Malort`s, zu riesengroßen Räumen heranwachsen kann. Der Vernunft wird im Malort, für die Dauer der Malstunde, die Vorherrschaft entzogen.

Das Malspiel/ Formulationsspiel ist also ein Zusammenspiel von Beabsichtigtem und vom Spontanem, welches sich aus einer inneren Notwendigkeit der spielenden Hand aufdrängt. Von Vorgaben, Lob und Kritik befreit, darf der Malende ganz bei sich SEIN um so seine einzigartige Spur als uneingeschränkte Äußerung ausfließen zu lassen. 

Das Malspiel im Malort stärkt die Persönlichkeit und das Vertrauen in die eigene wertvolle Person. 

Es befreit von Leistungsdruck und anerzogenen Sichtweisen und bereitet unsagbare Freude. 

Das Malspiel lehrt ebenfalls, durch die strengen Spielregeln, Achtsamkeit im Umgang mit den wertvollen Materialien und ein respektvolles, zugewandtes Miteinander in der altersübergreifenden Malgruppe. 

Der Palettentisch - das Instrument des Malspiels - in der Mitte des Raumes, mit seinen 18 Strahlenden Guache-Farben und den daneben sorgsam angeordneten Fehhaarpinseln lädt zum Spielen ein. Gemalt wird 1x wöchentlich, stehend, auf großformatigen Blättern, die von mir an die Wand geheftet werden. 

Der Bildraum kann sich, je nach Verlangen des Malenden, zu riesengroßen Bildern vom Boden bis zur Decke ausdehnen und sogar ganze Wände einnehmen. 

Es ist mir ein Herzens- Anliegen so vielen Kindern und Erwachsenen, wie möglich, das wunderbare Malspiel zu ermöglichen, um ihnen somit einen erholsamen und befreienden Ausgleich zu Schule, Beruf und der allgemein schnelllebigen und medienüberlagerten Zeit zu schenken.


Die Kinder und auch die Erwachsenen lernen hier einerseits eine absolute Freiheit in Ihrer Äußerung, aber gleichermaßen auch eine gewisse Strenge kennen. Denn ohne Regeln gibt es keine echte Freiheit, sondern nur Chaos welches nicht frei macht, sondern einschränkt.

Diese Strenge im Malort, kann man mit den Spielregeln eines Spiels vergleichen, die einzuhalten erst den Genuss des Malspiels ermöglichen. Der achtsame Umgang mit den wertvollen Materialien, sowie das respektvolle Verhalten gegenüber den anderen Malenden (den Spielgefährten) ist unabdingbar.


Durch das umsichtige Bedienen des Palettentischs (dem Instrument des Malspiels) in der Mitte des Raumes, mit seinen 18 strahlenden Guache- Farben und den daneben angeordneten 54 Fehhaarpinseln, erlernen die Kinder den perfekten Umgang mit Pinsel und Farbe und lernen ebenfalls das akribische in Ordnung halten ihres so wichtigen Arbeitsmaterials. – Nicht ein Pinsel darf falsch liegen oder gar ein Tropfen einer fremden Farbe auf das benachbarte Näpfchen tropfen, sonst wäre ein sauberes Malspiel nicht mehr möglich. Diese „Arbeitsweise“ wird den Kindern automatisch ein absolutes Bedürfnis. Der Malende erlebt einen immer wiederkehrenden Wechsel vom Gemeinsamen in der Mitte des Raumes, beim Eintauchen der Pinsel, und dem Eigenen, im eigenen Raum des Blattes, an der Wand.

Auch die Achtsamkeit und der Respekt gegenüber den Spielgefährten ist eine Selbstverständlichkeit im Malort. Hier darf jeder sein wie er ist. Denn alle Vorurteile und selbst die Vernunft werden am Eingang abgelegt wie ein Mantel. Hier muss niemand eine Maske tragen oder gar jemand sein, der er gar nicht sein will, weil es hier keine Erwartungshaltung gibt, keinen Konkurrenzkampf, kein Vergleichen.

Nichts von Außen dringt in den Malort hinein, denn hier ist ein geschützter Raum. Und nichts verlässt den Malort. Nur so können sich die Malenden absolut sicher und geborgen fühlen und nur deshalb entsteht hier eine Äußerung die sonst nirgends geschehen kann.

„Der Malort ist ein Ort, der vom Alltag getrennt ist. Das merkt der Spielende und verändert sich. Das Malspiel geschieht in einem Raum, dem die Person immer wieder entwächst. Sie sucht ihn immer wieder von Neuem auf. Dann ist er die einzige Wirklichkeit für die malspielende Person. Mischten sich Andere ein, so wäre es nie wieder wie zuvor. Die Gesellschaft hätte die malspielende Person dann ihrer Spur enteignet.“ (Arno Stern)

Enteignet ist jener Kreislauf aus Lob, Erwartung und Kritik. Um die im Malort geschehenen Äußerungen davor zu schützen, verbleiben die Blätter mit den Spuren des Spiels im Malort, wo sie sorgfältig archiviert werden.

Das Malortkind erlebt also etwas, das es sonst nirgends erlebt. Das Kind ist genug und wird in seiner Einzigartigkeit als absolut wertvoll geschätzt.

Meine Rolle im Malspiel ist keine lehrende Rolle, auch, wenn ich die Kinder darin begleite die so wichtigen Spielregeln einzuhalten. So ist doch meine Rolle vielmehr eine dienende Rolle, die es allen Malenden gleichermaßen so angenehm wie möglich machen soll ungehindert und sorgenfrei ihre spontane Äußerung geschehen lassen zu können. Sei es dem Malenden einen Schemel unter die Füße zu schieben, damit dieser sich nicht nach oben recken muss, oder sei es einen Reißnagel, der dem nächsten Pinselstrich im Weg wäre, umzusetzen. Behandelt zu werden wie ein König ist eine Erfahrung die wunderbar ist und der man sich nicht zu entziehen vermag.

Allein mein umfassendes Wissen über die Formulation, die ich durch meine intensive Ausbildung im „Institut Arno Stern Paris“ (beim Gründer des Malorts und Entdecker und Erforscher der Formulation  „Arno Stern“ persönlich) erwerben durfte, erlaubt es mir der Äußerung weder staunend, noch urteilend gegenüber zu stehen.

Ein Kunstwerk dient immer der der Kommunikation, die beim Malspiel geschehene Äußerung jedoch, dient niemals der Kommunikation, sondern sie gehört dem Kind allein, ist sein Eigentum. 

Ich hoffe ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in den Malort geben, und Sie erkennen lassen wie essentiell wichtig es ist so vielen Kindern wie möglich das Malen im Malort zu ermöglichen.

Liebe Grüße, Elena Maria Lössing-Lardin     

 


 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

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